Für meine neue Tischkreissäge von Ulmia sollte ein neuer Unterbau her, da unter der Tischverbreiterung der Säge viel Platz verschwendet wird. In einem anderen Blogpost beschreibe ich schon den Einbau eines Fräsliftes, unter welchen der Unterschrank kommen soll: Ulmia 1710S Frästisch

Der Unterbau wird auf ein schon vorhandenes Rollgestell der Säge vom Vorbesitzer aufgebaut und muss eine Aussparung für den Fräslift haben. Der Unterbau soll hauptsächlich für Zubehör der Säge und des Frästisches genutzt werden und wird deshalb mit Schüben ausgestattet.

Korpus

Da es sich um ein Werkstattprojekt handelt, ist ein Bau aus Massivholz zu zeitaufwändig und das Projekt wird nahezu komplett aus 19 mm OSB-Plattenmaterial gebaut.

Um die Aussparung für den Frästisch zu erhalten, muss der Unterbau eine L-form bekommen, welches durch zwei Korpi erreicht wird. Die Teile der Korpi sind mit Domino Dübeln verbunden und haben eine eingefalzte Rückwand aus Sperrholz. Vor dem Einbau unter der Säge werden die Korpi bereits lackiert und die Vollauszüge angebracht. Die Korpi werden miteinander unt mit dem Untergestell der Tischkreissäge verschraubt.

Schübe

Die Schübe bestehen ebenfalls aus 19 mm OSB-Plattenmaterial und haben ein stumpf aufgeleimten Boden aus Sperrholz. Die Materialstärke ist recht dick, was aber bei einer Schubladenbreite von fast 60 cm kein Nachteil ist. Die Schübe sind zweifach mit Acryl-Klarlack lackiert und passen gut in den Unterbau.

Für eine schönere Optik und das Eindringen von Staub zu verhindern, werden noch Blenden aus 18 mm Kieferholz sowie gebrauchte Kunststoffgriffe angebracht.

Die Schübe bekommen zum Teil noch Unterteilungen für eine bessere Organisation und um das Herumrutschen des Inhaltes zu verhindern. Besonders praktisch ist hier die Organisation von Fräsern. Diese ist mit einem einfach Stück Sperrholz, welches mit 8,5 mm Bohrungen versehen ist realisiert und welches einfach in die Schublade eingelegt ist.